Wieder mal Leichtsinn an der Isar
Am 02.06.2024, 16:25 Uhr, wurden wir nach dem Hochwassereinsatz in der Nacht wieder alarmiert. Wegen einer treibenden Person in der Isar wurde wieder ein Großalarm ausgelöst.
Dieser Einsatz wurde nach rund 50 Minuten beendet, da sich durch Ermittlungen der Polizei herausstellte, dass es sich um einen Schwimmer handelte, der Spaß daran hatte, bei Hochwasser in der Isar zu schwimmen…
Dies ist nicht nur für den Schwimmer absolut leichtsinnig und lebensgefährlich, sondern vor allem auch für die Helfer, die ihr Leben riskieren um Menschen in Not zu retten.
Treibgut (große Äste bis hin zu Bäumen) unterhalb der Wasseroberfläche kann im trüben Wasser nicht erkannt werden. Auch die Strömung von rund 20km/h bereitet einem Schwimmer schnell große Probleme!
Aufgrund der aktuellen Hochwasserlage wurden die beiden Schnelleinsatzgruppen der Kreiswasserwacht München, die DLRG München-Mitte, Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren, die Feuerwehr München sowie die Luftrettungsstation Christoph 1 alarmiert um den Isarabschnitt unterhalb der Herzog-Heinrich-Brücke abzusuchen und die Person zu retten. Diverse Einheiten der Polizei wie auch des Rettungsdienstes waren ebenfalls an der Suche beteiligt oder standen zur Hilfeleistung bereit.
Für diesen Leichtsinn mussten 14km des Flusslaufes gesichert und abgesucht werden. Fast eine Stunde lang wurden diese Einheiten für diese Absuche geblockt und konnten, gerade in der aktuellen Hochwasserlage, nicht für andere, ggf. dringende Einsätze verwendet werden!
Wir appellieren an alle Münchner und Münchnerinnen auf keinen Fall in der Isar zu baden oder darauf Wassersport zu treiben solange das Wasser braun und trüb ist. Dies ist immer der Fall wenn unser schöner Fluss einen erhöhten Wasserstand führt und dadurch lebensgefährlich wird!
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